Wie WeTransfer das Identity-Management für eine globale Community mit mehr als 80 Millionen Anwendern zusammenführte

Jeden Monat nutzen Kreative in 190 Ländern die Plattform von WeTransfer, um Milliarden von Files zu versenden und auszutauschen. WeTransfer ist ein etablierter Anbieter schneller und unkomplizierter Filesharing-Dienste und betreibt heute eine globale Distributions- und Collaboration-Plattform mit durchschnittlich 80 Millionen aktiven Benutzern pro Monat – darunter viele Unternehmen und Selbstständige. Die Tools von WeTransfer ermöglichen es Kreativen, ihre Arbeiten zu teilen, zu besprechen und weiterzugeben, mal an einzelne Empfänger, mal an große Gruppen.

„Die Menschen erwarten, dass sie mit einem einzigen Account auf alle Produkte zugreifen können, die ein Unternehmen anbietet“, erklärt Martijn Vermaat, Leiter Engineering, Core Services & Platform bei WeTransfer. „Wir wollten aus Marketing-Sicht ganz bewusst einheitlich mit unseren Nutzern kommunizieren – was schwierig ist, wenn ein Anwender eine eigene Identität für jedes Produkt hat.“

Fokus auf das Kernprodukt führt WeTransfer zu externen Lösungen

Die Zusammenführung der User-Identities war für WeTransfer in doppelter Hinsicht von zentraler Bedeutung: Zum einen macht sie es Kunden leicht, alle Features der Plattform zu nutzen, ohne im Workflow unterbrochen zu werden; zum anderen stellt sie einen noch besseren Schutz der Daten sicher.

„Kreative nutzen WeTransfer, um ihre wichtigsten Arbeiten auf sicherem Weg mit Kunden und Teams zu teilen. Deshalb haben wir zunächst die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) von Grund auf neu in WeTransfer.com implementiert“, erklärt Vermaat. „Um MFA auch über die gesamte Plattform hinweg dauerhaft anbieten zu können, hätten wir sie allerdings zwei weitere Male von Grund auf neu implementieren und diese Systeme dann an drei verschiedenen Orten managen müssen.“

WeTransfer dachte darüber nach, sein zentrales Identity Management System intern zu entwickeln. Angesichts der Erfahrungen, die WeTransfer bei der Zusammenarbeit mit Technologieanbietern wie AWS für seine Cloud-Infrastruktur gemacht hat, entschied das Unternehmen jedoch, seine Entwicklungsressourcen lieber auf die Technologie zu verwenden, mit der es sich von seinen Wettbewerbern abhebt. „Für tragende Säulen unserer Produkte – etwa die Authentifizierung – verfolgen wir schon immer eine Buy-over-Build-Strategie“, so Vermaat.

WeTransfer implementiert Social Logins für Millionen von Nutzern in 3 Monaten

WeTransfer verglich die Identitätsanbieter auf dem Markt und entschied sich für Auth0 – die Technologie, die heute hinter der Okta Customer Identity Cloud steht –, weil die Lösung „schon mit Batterien geliefert wurde“, sprich: alle erforderlichen Features und Funktionen out-of-the-box bot. WeTransfer nannte auch die Entwicklerfreundlichkeit als Schlüsselfaktor. „Der Ansatz kam bei unserem Entwicklerteam sehr gut an – die Dokumentation war erstklassig, und es gab Pläne, die uns durch die gesamte Implementierung führten“, so Vermaat.

WeTransfer arbeitete eng mit dem Professional Services Team der Customer Identity Cloud zusammen, um seine Identitätssysteme zu integrieren und Social Logins für ein Publikum von 80 Millionen aktiven Nutzern pro Monat über alle Produkte hinweg in der einem Bruchteil der Zeit einzuführen, die der Aufbau eines eigenen Systems erfordert hätte. „Zwischen der Unterzeichnung des Vertrages und dem Launch für die Endanwender vergingen drei oder vier Monate“, so Vermaat. „Hätten wir versucht, selbst eine zentralisierte Authentisierungslösung zu implementieren, hätte das wesentlich länger gedauert.“

Sobald sich Anwender bei einem der WeTransfer-Produkte einloggen, werden ihre Identitäten automatisch migriert und in einer einzigen, sicheren Datenbank zusammengeführt. „Wenn sich ein Benutzer einloggt, durchsuchen wir unsere Datenbanken nach bereits vorhandenen Zugangsdaten“, erklärt Vermaat. „Im Falle einer Überlappung führen wir die Kontaktdaten zusammen und erstellen dann einen neuen Benutzer.“ Durch die Definition individueller Regeln kann WeTransfer den Use Case zusätzlich um konkrete Aufgabenstellungen wie die Normalisierung von Benutzerprofilen unterschiedlicher Social-Login-Anbieter erweitern.

Zentralisierte Identities steigern die Freemium Conversion Rate von WeTransfer

Bereits einen Monat nach der Einführung von Social Logins für Kunden ist die Zahl der Nutzer, die einen kostenlosen Account für die Produkte von WeTransfer erstellt haben, anstatt sie anonym zu nutzen, erheblich gestiegen. „Wir bieten Login via Google, Apple und Slack. Und die Möglichkeit, sich via Google einzuloggen, hat unsere Konversionsrate bei Nutzern, die einen Account erstellen, um von unseren Mehrwertdiensten zu profitieren, spürbar gesteigert“, so Vermaat.

Die Customer Identity Cloud Plattform hat auch die Implementierung von Security-Features wie Brute Force Protection und MFA für alle Produkte von WeTransfer zentralisiert. Das macht es wesentlich einfacher, Kunden davon zu überzeugen, dass ihre Daten sicher sind. „Anstatt diese Funktionen mehrfach zu implementieren, können wir sie jetzt einfach über das Dashboard für alle unsere Produkte aktivieren.“

Vor allem aber hat die Zentralisierung und Konsolidierung der Nutzeridentitäten dazu beigetragen, dass WeTransfer die Möglichkeiten, die weltweite Community der Kreativen zu unterstützen, erweitern konnte. „Wir wachsen und sind innovativ – und suchen dabei nach immer neuen Wegen, die Features unserer Produkte nahtlos und sicher zu integrieren. Ohne die Zusammenführung der Identities wäre das aber schwierig“, erklärt Vermaat. „Die Implementierung zentralisierter Benutzer-Identitäten hat maßgeblich verändert, wie wir neue Funktionalitäten entwickeln und die Herausforderungen unserer Kunden angehen.“

Über den Kunden

WeTransfer vereinfacht die Workflows und Prozesse von Millionen Kreativen. Das Unternehmen bietet ein breites Ökosystem kreativer Tools, die es Anwendern leicht machen, Inhalte weltweit gemeinsam zu nutzen, sich darüber auszutauschen und sie zu teilen. WeTransfer hat jeden Monat mehr als 80 Millionen aktive Benutzer in 190 Ländern weltweit. Als zertifizierte B Corporation™ macht sich WeTransfer schon lange dafür stark, Business für das Gute einzusetzen. Seit der Gründung im Jahr 2009 hat WeTransfer bis zu 30 % seiner Werbefläche für soziale Zwecke gespendet und mit der Supporting Act Foundation eine Initiative ins Leben gerufen, die junge, kreative Talente mit finanziellen Mitteln und Stipendien unterstützt.