AI at Work 2024: Was Führungskräfte über künstliche Intelligenz denken
Unter Führungskräften ist künstliche Intelligenz (KI) aktuell das Top-Thema.
Führungskräfte auf der ganzen Welt möchten wissen, welche Veränderungen KI bringen wird – bei ihren eigenen Produkten, bei ihrer Arbeitsweise und bei den Bedrohungen durch Cyberkriminelle.
Unsere neue Analyse AI at Work 2024: Was Führungskräfte über die künstliche Intelligenz denken liefert Einblicke in den Beginn eines neuen Zeitalters. Wir haben 125 Führungskräfte, darunter CTOs, CIOs, CISOs und CSOs, aus unterschiedlichen Branchen, Regionen und Unternehmen verschiedener Größen zu ihren KI-bezogenen Prioritäten und Sorgen befragt. Da KI häufig Auswirkungen auf Innovationen, Effizienz und Sicherheit zugeschrieben werden, richtete sich der Fokus der Umfrage auf die Rollen, die am häufigsten mit der Umsetzung dieser Initiativen beauftragt sind: CSOs/CISOs (Sicherheit), CTOs (Innovation) und CIOs (operative Effizienz).
Diese Entscheidungsträger äußerten sehr unterschiedliche Ansichten zu KI sowie zu den damit verbundenen Risiken und Chancen.
Der Report zeigt, dass viele Führungskräfte versuchen, die Technologie und ihre Risiken zu verstehen. Gleichzeitig müssen sie schwierige Entscheidungen darüber treffen, wie und in welchem Maße sie KI implementieren sollen. Wenn sie nicht energisch vorangehen, riskieren sie, hinter Mitbewerbern und Kunden zurückzubleiben.
Hier finden Sie einige Highlights aus dem AI at Work-Report 2024.
Führungskräfte sehen KI positiv
Insgesamt sehen die Umfrageteilnehmer KI deutlich häufiger positiv als negativ. Dabei schätzen 31 % der Führungskräfte die Auswirkung von KI auf die Geschäftswelt als sehr positiv, während 58 % sie als positiv betrachten. Im Gegensatz dazu sehen nur 2 % die Technologie negativ.
Auch wenn diese positive Sicht in allen Regionen geteilt wurde, äußerten sich Umfrageteilnehmer aus dem EMEA-Raum am häufigsten positiv: Hier sehen 39 % der Führungskräfte KI als sehr positiv.
Als Technologie-Verantwortlicher sehe ich in KI das Potenzial für positive Effekte. Wir müssen jedoch sicherstellen, dass bei der Implementierung von KI die Sicherheit und der Datenschutz an erster Stelle stehen.
Nur wenige sehen sich als KI-Experten
Auch wenn Führungskräfte eine positive Sicht auf die Zukunft von KI haben, sagen viele, dass ihre Kenntnisse der dahinter liegenden Technologie ausbaufähig sind. Sehr viele (43 %) stufen ihr Verständnis von KI als mittelmäßig ein, während weitere 37 % ihre Kenntnisse als fortgeschritten einstufen. Nur 14 % bezeichnen sich als KI-Experten (der höchste Kompetenzgrad).
Auch wenn bei den KI-Kenntnissen noch Luft nach oben ist, sind die meisten Umfrageteilnehmer überzeugt davon, in Bezug auf KI überlegte Entscheidungen treffen zu können. So erklärten 92 %, dass sie Vertrauen oder sogar großes Vertrauen in ihre Entscheidungen haben. Dabei führen CTOs die Liste an: 51 % haben sehr großes Vertrauen darin, dass sie die richtigen KI-bezogenen Entscheidungen treffen.
Führungskräfte sehen bei ihren Angestellten das Verständnis der KI-Gefahren ähnlich positiv. Mehr als zwei Drittel (67 %) sind der Meinung, dass ihre Belegschaft in Bezug auf diese Bedrohungen sehr gut informiert oder eher informiert ist.
Da KI keine neue Technologie mehr ist, überrascht das große Vertrauen der Führungskräfte kaum. Generative KI ist jedoch mit einem neuen Tech-Stack verbunden. In der Vergangenheit liefen die Prozesse des KI-Data-Stacks vor allem im Hintergrund. Seit der Einführung von Produkten mit generativer KI werden die Daten jedoch in den kundenbezogenen Production-Stack verlagert, sodass die KI-Sicherheit und der Datenschutz an erster Stelle stehen müssen.
Datenschutz und Sicherheit bereiten die größten Sorgen
Bei KI-bezogenen Bedrohungen müssen Führungskräfte zahlreiche Herausforderungen bewältigen.
Datenschutz steht dabei an erster Stelle – 74 % der Umfrageteilnehmer wählten diese Option als die größte KI-bezogene Herausforderung. Mit geringem Abstand folgten Sicherheitsrisiken mit 71 % an zweiter Stelle.
Dabei sind diese Sorgen offensichtlich nicht übermäßig groß. Nur 11 % der Führungskräfte sind erheblich besorgt über potenzielle Sicherheitsbeeinträchtigungen ihres Unternehmens durch KI. Weitaus mehr Umfrageteilnehmer (28 %) bezeichneten sich als moderat besorgt und noch mehr (34 %) waren nur leicht besorgt.
Dabei haben die meisten Führungskräfte einiges Vertrauen in die Möglichkeiten ihres Unternehmens zur Abwehr von KI-Bedrohungen. Das sind beispielsweise Falschinformationen, Deep Fakes sowie Phishing-Angriffe, die durch generative KI verstärkt werden. Mehr als die Hälfte (54 %) der Umfrageteilnehmer erklärte, dass ihr Unternehmen auf die Abwehr KI-unterstützter Angriffe eher vorbereitet ist, während nur 17 % ihren Arbeitgeber als eher unvorbereitet oder sehr unvorbereitet sehen.
Bei der Einführung von KI-Technologien der nächsten Generation müssen Datenschutz und Sicherheit eine hohe Priorität haben. Kriminelle setzen ebenfalls auf Innovationen per KI. Mit der zunehmenden Erschließung dieser Technologie rechne ich mit einer Fortsetzung und Steigerung dieses Trends.
Bei der Implementierung von KI ist IAM Pflicht
Die befragten Führungskräfte erklärten auch, dass IAM im Zeitalter der KI wichtiger ist als je zuvor.
Mehr als drei Viertel der Umfrageteilnehmer (79 %) waren der Meinung, dass bei der Implementierung und Integration von künstlicher Intelligenz in ihr Unternehmen Identity and Access Management (IAM) wichtig oder sehr wichtig ist. (IAM gewährleistet, dass nur die richtigen Personen zum richtigen Zeitpunkt Zugriff auf die richtigen Ressourcen haben.)
Bei unserer KI-Implementierungsstrategie verfolge ich zwei Wege: Einerseits erschließe ich Produktivität und Innovationen für meine Teams, während ich andererseits den Zugang zu KI-Technologien absichere und Funktionen in unserer Produktentwicklung priorisiere, mit denen unsere Kunden die KI-gestützten Okta-Funktionen einfach und schnell implementieren können.
Die Zukunft ist endlich Wirklichkeit geworden
Jahrzehntelang war generative KI für die meisten Menschen kaum mehr als ein spannendes, aber fernes Konzept. Jetzt wird es endlich Wirklichkeit. Unsere neue Analyse zeigt die Sicht von Entscheidungsträgern, die KI in fast alle Bereiche unseres Berufs- und Privatlebens einführen werden – und sie gibt einen Einblick in ihre Prioritäten.
Weitere interessante Erkenntnisse und Beobachtungen über den Stand von KI erhalten Sie in unserem AI at Work-Report 2024.