In der modernen Arbeitswelt ist Identität der Schlüssel zum Vertrauen Ihrer Kunden
Im vergangenen Jahr wurden auf den ganzen Welt Jobs ins Homeoffice verlagert. Das hat unser Leben nachhaltig verändert – und auch die Art, wie Unternehmen über Themen wie Produktivität und Zusammenarbeit nachdenken, vollkommen neu definiert.
Früher bezog sich der Begriff Arbeit nahezu ausschließlich auf den jeweiligen Standort, das Büro. Heute müssen Führungskräfte lernen, mit den technischen Herausforderungen von hybriden, dezentralen und dynamischen Arbeitsplätzen umzugehen. Oberste Priorität hat in diesem Umfeld neben der Sicherheit vor allem auch die Fähigkeit, außerhalb des Netzwerkperimeters die Weichen für digitales Vertrauen und Produktivität zu stellen.
Nach unserem ersten Bericht unter dem Titel „The New Workplace: Re-imagining Work After 2020“ haben wir nun weitere Untersuchungen durchgeführt, um ein tieferes Verständnis für den Wandel des Arbeitsplatzes in den letzten 12 Monaten zu gewinnen. Im Fokus steht dabei der Wechsel vom klassischen Nine-to-Five im Büro hin zu Telearbeit und zu dezentralen Arbeitsplatzmodellen, sowie die Frage, wie sich die dynamischen Workplaces nach der Pandemie entwickeln werden.
In der von unabhängiger Seite in Auftrag gegebenen Studie „New Workplace Report“, haben wir die Meinungen von über 10 000 Büroangestellten in acht europäischen Ländern untersucht.
Zentrales Thema der Studie war die Forderung an die Arbeitgeber, mehr Flexibilität zu gewähren.Die schiere Vielfalt der Meinungen, die Unterschiede zwischen den Ländern und der starke Einfluss der persönlichen Lebensumstände der Befragten legen alle den Schluss nahe, dass ein One-Size-fits-All-Modell nicht mehr zeitgemäß ist.
Unternehmen stehen damit vor dem schwierigen Balanceakt, online eine hochwertige User-Experience sicherzustellen, die ein Höchstmaß an Flexibilität, Produktivität und Komfort bietet, ohne Abstriche bei der Sicherheit erforderlich zu machen. Doch wie gelingt dieser Spagat, und welche Rolle spielen Identitäten in diesem Zusammenhang?
Die Zukunft der Arbeit ist dynamisch
Die Pandemie hat den Weg für eine breite Palette möglicher Arbeitsmodelle bereitet. Unsere Untersuchungen zeigen, dass sich 42 Prozent der Arbeitnehmer in Zukunft für eine Mischung aus Homeoffice und Büroarbeit entscheiden würden.
Die Ansichten sind in Europa jedoch sehr unterschiedlich und haben sich innerhalb eines Jahres immer wieder verändert. Unsere Umfrage für das Jahr 2020 ergab beispielsweise, dass 33 Prozent der Arbeitnehmer aus Frankreich und den Niederlanden in Vollzeit ins Büro zurückkehren wollen. In diesem Jahr sind diese Zahlen jedoch auf 21 Prozent bzw. 18 Prozent gesunken.
Unternehmen sollten ihren Arbeitnehmern die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, wie und wo sie am produktivsten sind.
Für Unternehmen sieht dies zunächst nach einem gewagten Schritt aus. Immerhin sind sie immer noch damit beschäftigt, die technischen und kulturellen Herausforderungen zu meistern, die mit der Umsetzung hybrider Modelle einhergehen. Wenn Unternehmen jedoch auch nach der Pandemie Talente anziehen und binden möchten, müssen sie ihren Mitarbeitern eine sichere und hochwertige User-Experience bieten, die auch dynamischen Arbeitsmodellen Rechnung trägt.
Dies ist jedoch nur möglich, wenn Identitäten der zentrale Kontrollpunkt für den Zugriff auf Unternehmensressourcen sind.
Gewohnheiten aufbrechen, um die Zusammenarbeit zu fördern
Unsere Untersuchungen haben außerdem gezeigt, dass ein ausgeprägter Wunsch nach mehr Flexibilität besteht – insbesondere im Hinblick darauf, wo und wann die Mitarbeiter (zusammen-)arbeiten.
Für die Altersgruppe der 16- bis 34-jährigen ist die Möglichkeit, von überall aus arbeiten zu können, sehr attraktiv: 42 Prozent gaben an, dass sie gerne die Freiheit hätten umzuziehen – getreu dem Modell: „Arbeite, wo auch immer deine Welt ist.“ In anderen Bevölkerungsgruppen war der Wunsch nach einem solchen Maß an Flexibilität weniger ausgeprägt. 78 Prozent der 45- bis 54-Jährigen und 85 Prozent der über 55-Jährigen sind mit ihrer derzeitigen Situation zufrieden.
Junge Arbeitnehmer äußerten außerdem den Wunsch, mit den traditionellen Arbeitszeiten zu brechen. 66 Prozent würden sich für ein Arbeitsumfeld entscheiden, das es dem Einzelnen ermöglicht, seinen bevorzugten Zeitplan, den Arbeitsplatz und die Tools selbst zu wählen.
Dies wirft für Unternehmen weitere Fragen auf. Wie gewinnen sie künftig neue Mitarbeiter und wie können sie diese unterstützen?
Die potenzielle Zunahme von Netzwerkzugriffen über unterschiedliche Standorte und zu unterschiedlichen Arbeitszeiten stellt jedoch eine Herausforderung für die IT-Sicherheit dar. Aufsetzend auf ein wirksames Identitäts- und Zugriffsmanagements können Unternehmen ihren Mitarbeitern die gewünschte Agilität und Zusammenarbeit ermöglichen und gleichzeitig ein starkes Security-Standing sicherstellen, das auf Zero Trust basiert.
Ein sicheres Gefühl am Arbeitsplatz
Der Siegeszug flexibler, dezentraler Arbeitsplätze bedeutet jedoch nicht das Ende der Büroarbeit. Nach wie vor sind physische Arbeitsplätze für die persönliche Zusammenarbeit und die Entwicklung der Unternehmenskultur sehr wichtig. Für Unternehmen, die hohen Wert auf persönliche Kontakte legen, ist es besonders relevant, dass sich ihre Mitarbeiter bei der Rückkehr ins Büro sicher fühlen.
Impfnachweise könnten den Weg zurück in die Normalität bereiten. 17 Prozent der Befragten fänden das verpflichtende Vorzeigen eines Impfdokuments hilfreich, während 13 Prozent ein freiwilliges Konzept vorziehen würden.
Sollten Impfnachweise zu einem wichtigen Thema am Arbeitsplatz werden, ist es jedoch von entscheidender Bedeutung, dass alle sensiblen persönlichen Angaben, etwa zum Gesundheitszustand, sicher geschützt werden.
Diese Herausforderung lässt sich durch ein starkes Identitäts- und Zugriffsmanagement meistern. Unternehmen sind dadurch in der Lage, tausende von Mitarbeitern zu identifizieren, die auf das Unternehmensnetzwerk zugreifen, und können den Arbeitnehmern somit versichern, dass ihre physischen Arbeitsplätze sicher sind.
Bereitstellen eines sicheren Netzwerkzugriffs
Wenn es Unternehmen mit dynamischen Arbeitsmodellen ernst ist, müssen sie ihre IT-Security-Abläufe überdenken.
In mehr als einem Drittel Unternehmen (34 Prozent) sind Passwörter nach wie vor die einzige Sicherheitsmaßnahme. Nur ein Viertel der Unternehmen nutzt robustere Sicherheitslösungen wie Multi-Faktor-Authentifizierung, mit der sich das Risiko eines Angriffs um 75 Prozent minimieren lässt – und nur 12 Prozent verwenden biometrische Verfahren.
Es ist klar, dass eine standardisierte, Perimeter-basierte Security nicht mehr zeitgemäß ist.
Stattdessen müssen Unternehmen eine proaktive Haltung einnehmen und Funktionen wie passwortlose Authentifizierung und adaptive Multi-Faktor-Authentifizierungeinführen, um die Gefahr passwortbasierter Angriffe zu minimieren und die Weichen für einen effizienten Betrieb zu stellen.
Der Wechsel auf eine durchgängige, Cloud-basierte Identity-Architektur mitZero Trust, ermöglicht es Unternehmen, die richtigen Mitarbeiter zur richtigen Zeit sicher mit den richtigen Technologien zu verbinden. So bleiben die Mitarbeiter durchgehend produktiv – unabhängig davon, wo sie arbeiten.
Ein unternehmerischer Balanceakt
In diesem Beitrag haben wir nur einige der wertvollen Erkenntnisse aus „The New Workplace: A Business Balancing Act“ aufgeführt. Sie alle belegen, warum Unternehmen mehr Flexibilität wagen und aktiv die Weichen dafür stellen sollten.
Wenn Führungskräfte Vertrauen aufbauen und ihre Unternehmen für flexible Arbeitsmodelle vorbereiten wollen, müssen sie ihre Mitarbeiter schützen und ihnen die richtigen Werkzeuge an die Hand geben. Identitäten ermöglichen es ihnen, dieses Gleichgewicht zu finden. Sie sind der Schlüssel zu mehr Vertrauen. Mit der Identität als zentralem Kontrollpunkt für den Zugang zu Unternehmensressourcen können Unternehmen:
- Ihren Mitarbeitern ermöglichen, dynamisch zu arbeiten
- asynchrone, verteilte Teams etablieren
- die Sicherheit am physischen Arbeitsplätzen gewährleisten
- Zero-Trust-Modelle einführen
Wenn Sie mehr über den „New Workplace“ erfahren möchten und wissen wolle, was Mitarbeiter vom New Normal erwarten, finden Sie hier den vollständigen Bericht in englischer Sprache.